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ELF LIVE AUF PROSIEBEN MAXX UND RAN.DE
- Aktualisiert: 08.06.2024
- 10:20 Uhr
- Christoph "Icke" Dommisch und Mattis Oberbach
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Die neue ELF-Saison ist in vollem Gange. Bereits zwei Spieltage sind gespielt. Christoph "Icke" Dommisch und Mattis Oberbach liefern nach Week 2 das große Power Ranking der ELF.
Von Christoph "Icke" Dommisch und Mattis Oberbach
Die ersten zwei Spiele der neuen ELF-Saison (LIVE auf PROSIEBEN MAXX, JOYN und RAN.DE) sind absolviert. Die Fans und Experten konnten einen ersten Eindruck gewinnen, wie sich die Teams tatsächlich nach der Offseason schlagen.
Christoph "Icke" Dommisch und Mattis Oberbach teilen ihre Eindrücke im großen ran ELF Power Ranking.
- Samstag 14:20 Uhr live auf Joyn, ran.de und in der ran App: Madrid Bravos at Düsseldorf Rhein Fire
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Platz 17: Milano Seamen
Ein neues Schlusslicht. Immerhin erzielen die Italiener gegen die Ravens ihre ersten Punkte. Aber mehr Positives lässt sich partout nicht finden. Der starke Umbruch in der Offseason hat für den Moment viele einzelne Puzzleteile hinterlassen, die aus verschiedenen Schachteln zu stammen scheinen (also nicht zusammen passen, für die Metaphern-Feinde unter euch).
Bestes Beispiel dafür: Schon nach zwei Wochen wurde der Offensive Coordinator ausgetauscht. Attenzione, Seamen, wildes Gewässer voraus!
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Das Wichtigste in Kürze
ELF live auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de, in der ran-App und auf Joyn
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Platz 16: Prague Lions
Es ist nicht viel zu sagen zum Auftritt der Tschechen. Die Niederlage gegen Hamburg sah weniger deutlich aus, als sie war, weil es zum Ende hin noch ein paar Punkte regnete. Gegen die Berlin Thunder erzielen die Löwen 14 Zähler im Schlussviertel, verlieren aber trotzdem mit 31.
Es deutet sich ein langjähriges Projekt an, Prag muss noch an vielen Stellschrauben drehen. Nächst Chance dafür: Das Auswärtsspiel bei den Munich Ravens am Sonntag (So., ab 16:15 UhrLIVE auf PROSIEBEN MAXX, JOYN und RAN.DE).
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Platz 15: Fehervar Enthroners
Wir könnten den Text der Lions kopieren. Die Enthroners waren gegen die Centurions wenig wettbewerbsfähig, sicherlich nicht über 60 Minuten. Dass sie vor den Pragern stehen, liegt nur daran, dass in Fehervar in der Art und Weise, wie sie Football spielen, ein dezenter Schritt nach vorne festgestellt werden kann. Am Ende ist es aber wohl doch nur Gulasch-Leserei.
Oder belehren uns die Ungarn gegen die Berlin Thunder doch noch eines besseren? Zu sehen bekommt ihr das bei uns am Sonntagmittag (So., ab 12:45 Uhr LIVE auf PROSIEBEN MAXX, JOYN und RAN.DE).
Platz 14: Barcelona Dragons
Dem knappen Sieg gegen die Mercenaries folgt eine herbe Klatsche gegen die Madrid Bravos. Ist es konsequent, die Dragons hinter Helvetic zu setzen im Ranking? Womöglich nicht. Aber keiner von uns hat im Arbeitsvertrag stehen, dass er immer wissenschaftlich oder gar mathematisch handeln muss. Manchmal machen wir Dinge einfach nur, weil uns gerade die Nase danach gewachsen ist. Und der Eindruck der Katalanen hat am 2. Spieltag einen recht beißenden Whiff in unsere Riechzentren geweht.
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Platz 13: Helvetic Mercenaries
Die Schweizer hatten spielfrei und haben dennoch einen Platz gewonnen. Sie werden am kommenden Wochenende gegen Mailand die Chance haben, richtig in die Saison zu starten.
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Platz 12: Hamburg Sea Devils
Nach positiver Lesart stellt eine herbe Klatsche zu Saisonbeginn die Möglichkeit dar, den Status Quo zu analysieren und seine Schwächen auszumerzen. Genau an dieser Stelle stehen die Sea Devils nach dem 14:41 gegen Paris. Das junge Team mit seinem jungen (neuen) Head Coach muss noch zu sich selbst finden. Hilfreich sind diesbezüglich auch die anstehende spielfreie Woche sowie darauf folgend das Rückspiel gegen Prag.
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Platz 11: Cologne Centurions
Die zuletzt grauste Maus der Liga bekommt 2024 langsam Farbe. Dem schwungvollen Auftakt gegen die Rhein Fire folgt ein abgezockter Sieg gegen Fehervar. Solche haben die Centurions lange nicht erlebt. Leider hat niemand ein so brutales Programm wie die Kölner: Jetzt Bye Week, dann kommt Madrid zu Besuch. Danach wieder Bye Week (weiß der Geier, wer sich das ausgedacht hat) und anschließend in Paris, bei Rhein Fire, in Frankfurt. Richtige Richtung: ja. Bereit für einige der stärksten Teams der ELF? Urteil steht noch aus.
Platz 10: Tirol Raiders
Dass sie gegen die Vikings verlieren, ist bald eine eigene Art Tradition. Dass die Tirol Raiders aber wieder den Kader umwerfen, indem sie den Quarterback austauschen, sollte bloß keine werden - weder früh noch spät in der Saison ist das eine erstrebenswerte Strategie. Das sah gegen Wien an manchen Stellen gar nicht mal soo schlecht aus und trotzdem werden hinterher drastische Schritte vollzogen. Die Raiders suchen noch nach ihrem Kurs.
Platz 9: Madrid Bravos
Warum stehen die Bravos nur auf Rang 9, nachdem sie mit einer Bye Week und einem klaren Sieg starten, Paris aber nach exakt gleicher Baupause auf Rang vier? Schwierig zu sagen.
Spanophobie ist es nicht. Vermutlich hat einfach einer der am Power Ranking beteiligten Personen (ich sage nicht, dass es Icke war, aber es war Icke) vergessen, dass auch die Bravos einen breiten und talentierten Kader haben.
Zwar ist ein großer Teil der Liga noch in der Findungsphase, aber der Eindruck, dass sich das Gros der spanischen Football-Talente in der Hauptstadt versammelt, hat sich nach 60 gespielten Minuten bestätigt. Die kommenden 60 werden Hinweis einer ganz anderen Größenordnung bieten: Am Samstag (Sa., ab 14:20 Uhr LIVE auf JOYN und RAN.DE) stellen sie sich in Duisburg den Rhein Fire vor. Wer "The Team" sein will, muss zuerst "The Team" schlagen. Sind die Bravos dafür schon bereit?
Platz 8: Berlin Thunder
Wir haben es schon vor der Saison geschrieben: Die Berliner waren trotz Underdog-Status 2023 eines der wirklich wenigen Teams, das im Osten den Vienna Vikings einen Schrecken einjagen konnte. Und der Kader hat sich nicht so drastisch verändert, dass die aktuellen Spieler das vergessen haben werden. Oder anders ausgedrückt: Eine Revanche gegen die Österreicher dürfte in der deutschen Hauptstadt recht weit oben auf der Prioritäten-Liste stehen.
Wenn die Thunder so spielen, wie in Week 2 gegen Prag (und mit Abstrichen auch in Week 1 bei der Niederlage gegen Wroclaw), dann haben sie in zwei Wochen wieder eine Chance gegen die großen Österreicher. Vorher steht aber noch ein Spiel gegen Fehervar an (So., ab 12:45 Uhr LIVE auf PROSIEBEN MAXX, JOYN und RAN.DE), das Pflichtprogramm kommt wie gewohnt vor der Kür.
Und: Sollte die Pflicht misslingen, folgt dem Spiel gegen die Vikings direkt ein Meeting mit den Rhein Fire. Bei keinem anderem Team liegen Talent und Potential auf der einen Seite und Enttäuschung sowie tabellarisches Abrutschen so nah zusammen.
Platz 7: Munich Ravens
Besser. Deutlich besser, was die Münchener gegen Mailand gezeigt haben. 47:7 liest sich natürlich immer gut, wie wertvoll der Sieg gegen Platz 17 dieses Rankings ist, wird sich erst im Laufe der kommenden Wochen zeigen. Dass die Ravens trotzdem auf Rang 7 stehen, hat immer noch viel mit unseren hohen Erwartungen aus der Offseason zu tun. Entweder bestätigen sie diese bald. Oder wir lernen, dass wir falsch lagen.
Dieses Wochenende sind die Ravens gegen die Prague Lions jedenfalls haushohe Favoriten (So., ab 16:15 Uhr LIVE auf PROSIEBEN MAXX, JOYN und RAN.DE).
Platz 6: Frankfurt Galaxy
Spielfrei und gegen Rhein Fire starten ist wirklich fies. Das hätten sich die Frankfurter im Nachhinein sicher anders gewünscht, schließlich könnte sich der Champion warm spielen und schon einige Anpassungen vornehmen. Doch haben die Galaxy länger mitgehalten als 94,3% (Zahlen ohne Gewähr) aller anderen Gegner der Rhein Fire.
Und: Dafür, dass sie spielplan-technisch eine hohe Hürde vor der Brust hatten, kommen sie mit einer üppigen Portion Zuversicht aus dem Spiel heraus. Sobald es dann auch für Sandro Platzgummer besser, naja, läuft (höhö), ist Frankfurt ein ernsthafter Kandidat für die Playoffs.
Platz 5: Wroclaw Panthers
Für ein Team aus den Top Five gibt es erstaunlich wenig zu sagen über die Panthers. Natürlich lassen sie gegen Stuttgart zu viele Punkte zu, aber man schließt sich ja auch nicht heulend auf der Toilette ein, wenn man gegen Real Madrid mal ein Tor kassiert. Das wird passieren. Entscheidend ist, dass Wroclaw auch in Jahr ein starkes, eingespieltes Team hat und sich wiederum die Veränderungen aus der Offseason nicht drastisch negativ bemerkbar gemacht haben (anders als etwa in Mailand).
Platz 4: Paris Musketeers
Ein Auftakt nach Maß und einige Euro ins Phrasenschwein. Es war nur ein Spiel, blabla, wir müssen weiter konzentriert bleiben, blabla, die Saison ist lang, schnackschnack. Wer objektiv beobachtet, was die Pariser gemacht haben, der muss schwer überzeugt sein. Und so gehört eine schöne sportliche Geschichte nun mal: Keiner kommt von 0 auf 100 in eine Liga und ist sofort dominant oder auch nur im Kreis der Favoriten.
So, wie die Rhein Fire und Surge zwar vergangenes Jahr stark waren, davor aber so ihre Probleme hatten, mussten sich auch die Musketeers nach 2023 ordentlich schütteln. Dem Hype folgt erst jetzt, ein Jahr später, auch die Leistung auf dem Rasen. Der klare Sieg gegen Hamburg, das vielseitig talentierte Laufspiel, ein überragender Austin Mitchell und diese Franzosen, mon dieu, diese ganzen überbegabten Franzosen auf dem Feld. Kein anderes Team hat so sehr das gesamte Land hinter sich und kein anderes Team kann auf einen so breiten und tiefen Pool an Talent zurückgreifen. Allez Les Bleus!
Platz 3: Vienna Vikings
Die Wiener sind auch in der neuen Saison kaum abzubringen von ihrer DNA. Es sieht einfach abgebrüht aus, wenn sie auf dem Feld stehen. Sie spielen, als wären ihnen wirklich alles andere egal wie Schatten in einer Schublade: Der x-te Sieg im x-ten Österreich-Duell gegen die Tirol Raiders? Der Fokus auf Surge oder Rhein Fire? Die Power Rankings von ran? Alles wumpe. Die Vikings spielen ihren Stiefel runter und gewinnen, wenn der Rest der Liga nicht aufpasst, auch seine nächsten zehn Spiele.
Platz 2: Rhein Fire
Nein, es waren nicht nur die "Startschwierigkeiten", durch die die Rhein Fire in Week 1 gegen die Cologne Centurions längst nicht so souverän aussahen wie in der gesamten Vorsaison. Auch am 2. Spieltag gegen die Frankfurt Galaxy lassen sie die einstmalige Dominanz vermissen.
Aber wenn sich Head Coach Jim Tomsula etwas hätte aussuchen können, dann sicherlich ein wackliger Saisonstart mit zwei Siegen - nach dem Motto „Achtung, Spieler, das wird kein automatischer Titel-Repeat“! Ziehen wir jedoch die starke Leistung der Frankfurter in Betracht, dann ist die Klasse der Rhein Fire auch 2024 glasklar zu erkennen. Und wenn sie erstmal richtig in Fahrt kommen… vielleicht ja schon am Samstag gegen die Madrid Bravos (Sa., ab 14:20 Uhr LIVE auf JOYN und RAN.DE).
Platz 1: Stuttgart Surge
Die wirklich starken Teams gewinnen auch diejenigen Spiele, in denen nicht alles nach Plan läuft oder sie sich selbst im Weg stehen (siehe #2 Rhein Fire…). Nach den frühen Fumbles der Surge gegen die Panthers oder den kassierten Punkten durch Trick Plays hätten die Schwaben auch einstecken oder zusammenklappen können. Aber sie bleiben ihrer Linie treu, kämpfen sich rein ins Spiel und sind spätestens im dritten Viertel das klar bessere Team.
Ein kleiner Warnschuss muss aber vernommen werden: Wenn der Gegner so talentiert und einfallsreich ist wie Wroclaw, dann scheint es Lücken in der Stuttgarter Defense zu geben. Haben die Munich Ravens im Rückspiel (am 22. Juni in Nürnberg, live auf Joyn und ProSieben MAXX) bis dahin ihre Startschwierigkeiten gelöst? Oder sind die Wroclaw Panthers Mitte Juli das nächste und einzige Team, das den Surge gefährlich werden kann? Weder die Rhein Fire noch die Vikings oder die Musketeers werden in der Regular Season auf Stuttgart treffen…